Viele Jahre wurde die Hypoxiephase mit einer Hyperoxiephase abgewechselt. Ein Wechsel mit einer Normoxiephase wurde eher selten in Betracht gezogen, was heute nicht mehr zeitgemäß ist.
Ob die Hypoxiephase mit einer Hyperoxie- oder Normoxiephase abgewechselt werden sollte, hängt vom Gesundheitszustand des Patienten ab. Je schlechter der Allgemeinzustand ist und je niedriger die antioxidative Kapazität ist, umso mehr spricht für eine Normoxiephase.
Für die Patienten fühlt sich die Hyperoxiephase entspannend an, aber für den Körper ist sie keine Erholung. Im Gegenteil: Es ist eine zusätzliche Belastung für ihn. Schon während der Hypoxiephase werden die oxidativen Systeme gefordert. Bei Patienten mit einer mitochondrialen Dysfunktion ist eine Hyperoxiephase im Anschluss kontraproduktiv. Der erhöhte Sauerstoffanteil steigert den oxidativen Stress noch weiter. Es gibt Literaturhinweise, dass bereits eine 30-prozentige Hyperoxie die Membranen von Alveolarepithelzellen beschädigen kann.
Wer sicher gehen will, wechselt die Hypoxiephase mit einer Normoxiephase ab. Sie eignet sich für die meisten Patienten. Für einen Wechsel mit einer Hyperoxiephase sollte man sich nur entscheiden, wenn der Allgemeinzustand des Patienten gut ist sowie die Werte der Herzratenvariabilität und des Atemhaltetests dafürsprechen. Letzte Gewissheit liefern allerdings nur Laboruntersuchungen.
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