Zum SpO2-Zielwert während der Hypoxie-Phase sind keine pauschalen Angaben möglich, weil er vom Allgemeinzustand des Patienten abhängt.
Bei einem Intervall-Hypoxie-Training sollte die Sauerstoffsättigung im Blut (SpO2) nur so weit absinken, dass es zu keinen gesundheitlichen Schäden kommt. Eine erste Hypoxie-Wirkung setzt bei einer Absenkung auf 90 Prozent ein. SpO2-Zielwerte zwischen 80 und 90 Prozent während der Hypoxie-Phasen gelten für die meisten Anwendergruppen als sicherer Bereich.
Die Bestimmung des SpO2-Zielwerts
Der SpO2-Zielwert richtet sich nach dem Allgemeinzustand des Patienten oder des Anwenders. Je schlechter er ist, umso weniger sollte der SpO2-Wert während der Hypoxie-Phase absinken.
Für Patienten in einem stark reduzierten Allgemeinzustand ist beispielweise ein SpO2-Zielwert von 90 bis 95 Prozent ein guter Einstieg in ein Intervall-Hypoxie-Training. Eine weitere Absenkung wäre zu Beginn eine zu starke körperliche Belastung.
mangelhaften Versorgungszuständen aktiviert.
Gesunde Menschen und Patienten in einem leicht reduzierten Allgemeinzustand können hingegen mit einem SpO2-Zielwert von 85 bis 89 Prozent das Training beginnen und im weiteren Verlauf SpO2-Zielwerte von 84 bis 80 Prozent erreichen.
Mit SpO2-Zielwerten unter 80 Prozent sollte keine Intervall-Hypoxie-Training begonnen werden. In diesem Bereich darf nur nach einer Gewöhnungszeit trainiert werden. SpO2-Zielwerte zwischen 74 bis 76 Prozent sind nur Personengruppen wie Bergsteigern und Apnoetauchern vorbehalten.
Tipp: Der Atemanhalte-Test gibt eine erste Orientierung für eine genauere Bestimmung des SpO 2-Zielwertes. Mit weiteren Tests, wie z. B. einer HRV-Messung oder der Bewertung nach Apanasenko, kann die Bestimmung präzisiert werden. In meinem Praxisbuch beschreibe ich ausführlich, wie die Tests durchgeführt werden und wie der SpO2-Zielwert anhand der Testergebnisse festgelegt wird.
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