Die Trainingshäufigkeit wird am Gesundheitszustand des Patienten orientiert. Aber auch seine angestrebten Vorstellungen und Ziele sollten bei der wöchentlichen Planung berücksichtigt werden.
Bei einigen Indikationen werden für ein Intervall-Hypoxie-Training drei Einheiten pro Woche empfohlen, bei anderen sind es nur zwei. Mit zwei Anwendungen wöchentlich kann man nicht viel falsch machen. Wichtig ist nur, dass nach Möglichkeit immer ein Tag zwischen den Trainingseinheiten vergeht. Bei Patienten mit chronischen Krankheiten sollten mindestens zwei Tage Pause eingeplant werden.
Eine Ausnahme bildet das russische Protokoll. Bei dieser Sonderform des Intervall-Hypoxie-Trainings wird an fünf Tagen hintereinander ein sanftes Hypoxie-Training durchgeführt und dann nach zwei Tagen Pause fortgesetzt. Der Sauerstoffanteil in der Atemluft während der Hypoxie-Phase sollte etwas höher liegen als bei einem normal geplanten Training mit Unterbrechungen zwischen den Einheiten.
Neben den wöchentlichen Trainingseinheiten hängt der Trainingserfolg auch von der Anzahl der Trainingseinheiten im gesamten Verlauf ab. Denn wie oft ein Intervall-Hypoxie-Training durchgeführt werden muss, damit es seine komplette Wirkung entfalten kann, richtet sich nach dem Gesundheitszustand des Patienten sowie nach dem Anlass und Zweck des Trainings.
Tipp: Eine Tabelle zur Trainingshäufigkeit und Trainingsumfang bei verschiedenen Indikationen, befindet sich in meinem Praxisbuch auf Seite 54. Hier gebe ich auch Empfehlungen für ein Intervall-Hypoxie-Training bei Rehabilitationsmaßnahmen, nach Operationen oder akuten Krankheitsgeschehen, wie z. B. nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall, sowie zur Vorbereitung von geplanten OPs.
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